Meine Homepage

Startseite

   

  

Ich halte einige, von mir favorisierte Tinctorius Morphe aus Surinam und Brasilien. Meist "alte" Arten, die es mir wirklich angetan haben.

Das Klima in den natürlichen Biotopen ist tropisch.
Das bedeutet es gibt zwei Regenzeiten im Jahr. Die eine von Anfang Dezember bis Anfang Februar. Die zweite, größere von Ende April bis Mitte August. Dazwischen liegen Trockenzeiten von Anfang Februar bis Ende April und von Mitte August bis Anfang Dezember.  

Die durchschnittliche Tages-Temperatur im Habitat schwankt zwischen 24 °C und max. 36 °C.

Ich versuche die Bedingungen in meinen Künstlichen Biotopen ähnlich derer des natürlichen Habitats zu halten. So werden die Abstände bzw. Intervalle von täglich zwei mal "beregnen" in der Regenzeit bis auf drei mal wöchentlich in der Trockenzeit reduziert. Die Tiere haben ausreichend große Wasserbehälter oder Wasserteile in den Terrarien um mit der Trockenzeit zurecht zu kommen. Der Vorteil dieser Trockenzeiten, die Tiere kommen auch mal zur Ruhe, denn bei den meisten Arten kommt während der Trockenzeit die Gelegeproduktion komplett zum Erliegen, was für die Lebenserwartung der Tiere von Vorteil ist.
 
  Die natürlichen Habitate unserer Pfleglinge sind oft nur über den Wasserweg und langen, erschwerliche Fußmärsche zu erreichen.


table mountain. central suriname naturae reserve


Noch ein Bild aus dem Habitat, ein Tinctorius Nominat bei der Wasseraufnahme in einer kleinen Wasseransammlung (phytotelme)  


Tinctorius Arten sind grundsätzlich sehr zeigefreudig, tagaktiv und eher aufdringlich als schüchtern. Haben sie die Strapazen des Transports erst mal überwunden, wird der Halter mit einer ständigen Präsens belohnt. Eine wirkliche Bereicherung für jedes Terrarium.

Ich empfehle die Haltung nur eines Paares im Terrarium.
Selbst wenn Tiere miteinander als Gruppe aufwachsen und untereinander zunächst verträglich sind, kommt es spätestens bei den ersten Gelegen zu Unstimmigkeiten.

Auch wenn sich die Agressionen in einer größeren Gruppe verteilen, wird das ein oder andere Tier an den Folgen erkranken. Meinen Beobachtungen zu Folge, sind weder Männchen noch Weibchen in Gruppen untereinander verträglich und diese Beobachtungen habe ich in gut strukturiertenTerrarien mit einem Maß von 100x60x100cm gemacht. 


Dendrobates tinctorius Acarai mountains/Robertus

Ein sehr variabler Morph aus dem Süden Surinams. Es gibt verschiedene Varianten dieses Morphs, die je nach Farbvariante eine KRL zwischen 30 und 70mm haben. Ich halte ein Wildfang Paar der großen Variante.

Entdeckt wurde diese Variante bereits 2011, anfangs wurden die Tiere allerdings ausschließlich nach USA importiert, später auch nach Japan. 2014 gelang es, sie auch sie nach Europa zu importieren.

Seinen Namen ´Robertus´bekam der Tinctorius-Morph von Exporteur Jan, Robertus Henzen.

Wirklich große, prächtige Tiere. Der Farbverlauf von kräftigen gelb am Kopf über hellblau in weiß bis dunkelblau am Rücken ist wirklich wunderschön ausgeprägt, Kommt bei solch großen Tieren natürlich auch sehr schön zur Geltung. Der Bauch ist dunkelblau genetzt, die Flanken mit einem Farbverlauf von blau über weiß zu gelb. Es ist relativ selten, das ein Tinctorius so viele verschiedene Farbtöne aufweist. Ich möchte diese Tiere in meiner Anlage nicht mehr missen. Vielen Dank noch mal an Ruud Shouten für diese prächtigen Tiere.






























Ein mittelgrosser Morph mit einer KRL von 45-50 mm .
Alanis wurden erstmals 1999 in die USA exportiert und kurz später auch nach Europa. Der Morph ist benannt nach einer Tochter des Exporteurs Vincent Leckie.
 

Der Fundort liegt ca. 10 km südöstlich der kleinen Ortschaft Apetina (Südost Surinam). Dieser Fundort liegt mitten in einer (noch) geschlossenen Parzelle primären Regenwaldes auf einem kleinen Hügel am Fluß Tapanahony. Es handelt sich um eine hügelige Landschaft in Höhenlagen zwischen 120 und 250 m NN. In diesem Gebiet sind sie recht großflächig verbreitet. Die örtliche Vegetation wird vor allem von- während der regenzeit häufig überflutenden- Auwäldern geprägt. Die Färberfrösche sind daher oft auf den Hügelkuppen im Laub, aber auch an Bäumen kletternd anzutreffen.

Der Morph ist recht Variabel, wärend die Lokalform auf seiner schwarzen Grundfärbung fast vollflächig gelbe bis orangene Kopfzeichnung aufweist, und am Rücken hohen Gelbanteil- und fast durchgehend blau genetzte Beine hat, gibt es einige Kilometer entfernt aber auch Tiere die nur zwei oder drei kleine gelbe Akzente am Kopf- und nur einzelne feine gelbe Striche oder Punkte am Rücken aufwiesen. Das Blau an den Beinen war bei diesen Tieren fast gar nicht mehr zu finden oder sah eher grau aus. Auch erwies sich diese Veriante größer als die Lokalform.

Die Suche nach Ressourcen bedroht leider zur Zeit den natürlichen Lebensraum dieser Species. Suriname ist reich an Öl, Holz, Gold und anderen Edelmetallen.
Deshalb werden die natürlichen Lebensräume mit zunehmendem Tempo zerstört. Man versucht durch schaffen von Schutzgebieten das überleben dieses schönen Frosches in der Natur zu ermöglichen. Die Entnahme dieser Tiere aus der Natur für den Export wird strengstens überwacht.


Ich halte ein Paar blutfremder F1 Nachzuchten 1.1.0

Das Männchen hat eine durchgehend gelb gefärbte Stirn, das Weibchen eine gelbe Nase und gelbe Augenbrauen. Die Rückenzeichnung ist ungleichmäßig mit Streifen und Flecken. Sehr schön ausgeprägt ist auch die blaue Netz-Zeichnung, die ich bei vielen Nachzuchten auf Börsen gar nicht mehr sehe. Meine Tiere vererben dieses blau noch, können aber auch V-Förmige gelbe Rückenzeichnung zeigen. Die Kopfzeichnung der Nachzuchten gehen von gelb bis orange relativ variabel.


 



 

















Ein gänzlich blauer Morph aus der Sipaliwini Savanne mit einer KRL von max. 50 mm.

D. tinctorius 'Azureus' wurde erst 1968 entdeckt und 1969 von Dr. Marinus S. Hoogmoed wissenschaftlich beschrieben.  

Der "Azureus" kommt in den Restwaldgebieten der Vier Gebroeders Mountains im Süden von Surinam und bei Moro Grande de Cerniterio, nahe der brasilianischen Grenze vor, wo er in Regenwaldsinseln an Bachläufen in der Sipaliwini Savanne auf 300 bis 400 m über dem Meer lebt. Diese Inselberge liegen in ihrer Topographie inmitten ausgedehnter Trockensavannen und sorgen lokal für ein deutlich feuchteres Klima. Den Lebensraum der Frösche bilden dort kleine Restwälder, die Überwiegend aus Mauritapalmen bestehen. Dort leben die Azureus zwischen Felsen und Wurzeln auf dem Waldboden entlang besagter Bachläufe. Vermutlich kommen diese Farbmorphe auch im angrenzenden Brasilien vor, so sagen sagen es jedenfalls die Indianer aus dem Gebiet. Sie nennen ihn Okopipi.

Mit einer Größe von 45 bis 50 mm gehört er zu den eher kleineren Tinctorius-Varianten. 
Ich halte ein blutfremdes Paar, und mein Weibchen scheint nicht lesen zu können, denn sie hat eine KRL von ca. 58mm was die Größenangabe etwas sprengt.


Vorspiel hier wird heftig getätschelt und geschnarrt.


Nachspiel Männchen beim Quappentransport


Fleißiger Papa


Bei meinen Azureus habe ich ein leichtes Spiel, die Wurzel im Terrarium hat zwei natürliche Wassertrichter (phytotelmen) und am Boden ist ein großer Wasserteil. Die Azureus pflegen und befeuchten ihre Gelege wirklich bestens und es verpilzt kaum etwas. So Zeitige ich die Gelege nicht selbst, sondern überlasse es den Eltern. Die Quappen entnehme ich dann den Wasserteilen, nachdem das Männchen sie verteilt hat.


Die Größe des Weibchens ist immens, hier wird der Unterschied gut sichtbar. Das Weibchen ist kein Hybride, ich habe die Quappe selbst groß gezogen und die Elterntiere sind fein gezeichnet und deutlich kleiner.

































Dendrobates tinctorius black suriname Cuvier (1797)

Das Habitat der ´black suriname´ liegt im Norden Brasiliens am Monte Dourado nahe der Grenze zu Surinam weshalb er auch black Suriname genannt wurde.

Ihr Vorkommen ist an kleine Resparzellen primären Regenwaldes gebunden, da der Urwald hier in den 80er Jahren großflächig gerodet wurde um Platz für schnell wachsende Eukalyptus-Plantagen zur Zellproduktion anlegen zu können.

Obwohl sie Dendrobaten sind, halten sie sich immer in Nähe von Gewässern und Wasserquellen auf, sind eher an übertrieben feuchte  Milieus gebunden, was für Tinctoriusarten relativ unüblich ist.

Black suriname sind recht große, relativ variable Morphe,  leicht zu verwechseln mit Alanis und Orange Gebertje. Die fast rein schwarzen Frösche tragen nur auf dem Kopf ein schmales gelbes Band oder Punkte, die Zeichnung am Körper ist im Gegensatz zu Alanis und Oranje Gebergje verschwindend gering. Vereinzelt kleine gelbe oder weiße Flecken am Rumpf und den vorderen Gliedmaßen. Die hinteren Extremitäten sind von einer leichten blauen, kaum sichtbaren Netzzeichnung überzogen. Die Zehen sind weiß.

Eine nicht unbedingt neue, aber sehr selten gehaltene Art, bei mir ist nun eine Gruppe von vier Tieren eingezogen. Sie dürfen sich ein Becken in der Größe von 100x60x80cm teilen.
Die Tiere sind Relativ jung, aber bei näherer Betrachtung gebe ich die Hoffnung wohl auf, das ich das Glück habe 2 Paare bekommen zu haben. Ich tippe nun fast zu 99% auf 1.3


OK das mit Jung lassen wir mal so dahin gestellt, geschlechtsreif sind sie schon. Diese Fotos schoß ich, Stunden nach dem ich die Tiere in ihr Becken gesetzt habe. Das von mir gleich erkannte Männchen schnarrte sofort und das von mir nicht unbedingt favorisierte Weibchen tätschelte sofort drauf los.




Nicht unbedingt das was man gleich zu Anfang erwartet, heftiges Werben direkt nachdem sie von der Transportbox ins Terrarium gesetzt wurden. Weil die Tiere noch im Wachstum sind, und sich mit zu frühen Gelegen schon früh verbrauchen auch nicht unbedingt von Vorteil. Das würde sich sicher auch in der Endgröße der Tiere bemerkbar machen. Nun stellt sich hier die Frage trennen oder nicht?


































Dendrobates tinctorius patricia

Ein sehr variabler Morph, mit weißer, gelber bis grüner Rückenbänderung und unifarbenen azurblauen bis pastellblauen unifarbenen bis gemusterten Beinen. Die im oberen Bereich schwarzen Flanken werden anschließend cremegelb mit schwarzen Flecken um am ende immer mehr ins bläuliche zu spielen.

I
n den späten 90ern als es hieß Surinam würde bald den Export unterbinden, begannen einige Spekulanten eine Flut an Tinctorius Varianten aus Surinam nach USA zu exportieren. Darunter auch die ersten 'Patricia' benannt nach Patricia Grueneberg (Präsidentin von Vanishing Jewels Inc., Texas), die befreundet war mit einem der Exporteure. Bald darauf kamen einige dieser prächtigen Tiere auch nach Europa. Obwohl diese Form in freier Natur entdeckt und dokumentiert wurde und danach Adult aus Suriname importiert wurde, wird Ihr Status als natürliche Variante gelegentlich angezweifelt.


Ich halte ein Paar F1 Nachzuchten dieser wunderschönen Tiere 

















 











Dendrobates Tinctorius
Brasil (D)
Cobalt’ brasil yellow head (USA)

ein mittelgroßer Morph mit einer KRL bis zu 60 mm

Tinctorius 'Cobalt' wird er hauptsächlich in den USA genannt, in Holland /Niederlanden wird dieser Morph 'Tafelberg' genannt, in Deutschland und in der Schweiz auch 'Kaysergebirge'. Auch der Natasha, benannt nach der Tochter eines Exporteurs ist eine Variante des weit verbreiteten 'Cobalt' Morphs. Egal wie er auch immer bezeichnet wird, gemeint ist dabei aber immer ein und der selbe Morph!

Cobalt Varianten kommen sowohl in Brasilien, Surinam und französisch Guayana vor. Was die Sache noch koplizierter macht als das sie schon ist. Hier kann man einige der bekannten Kobalt Morphe sehen.
caresheet.net/animals/dendrobates-tinctorius-morph-guide-2/

Vielleicht gelingt es ja irgendwann, die einzelnen 'Cobalt'-Populationen voneinander abzugrenzen, damit jede Variante als eigenständiger Morph geführt werden kann.

Die farbenprächtigste aller Kobaltformen ist der Brasil yellow head, dieser Frosch ist ein bisschen kleiner als die Lokalvariante in Surinam, aber größer als die Kobaltform in franz. Guayana.

Ich halte ein legendes Paar der Brasil Variante  F1

Ein großer gelber, fast oranger Farbanteil auf dem Kopf ist das Erkennungsmerkmal dieses Frosches. In den meisten Fällen zieht sich das Gelb in Form eines breiten V bis zur Mitte des Rückens. Ein anderes, leicht zu identifizierendes Merkmal sind die hellblauen bis weißen Zehen und gelben Manschetten an den Vorderbeinen der Männchen.

Mitte der 1990er Jahre im Bezirk Villa Nova / District Amapá entdeckt, wurden die Tiere durch Paul Miles erstmals in die Vereinigten Staaten ausgeführt. Der genaue Fundort blieb bisher unveröffentlicht.

Die Verbreitungsgebiete der
'Cobalt'
 










































Dendrobates Tinctorius Graubeiner ‚Awarape’
Entdeckt von einem Eingeborenen aus Tepu am creek Awarape. Das Gebiet liegt 'ein paar Bootsstunden' vom Habitat der eigentlichen 'Graubeiner' entfernt.
Ein mittelgrosser Morph mit einer Kopf Rumpf Länge bis 55 bis 60 mm
Die Rückennetzung der Tiere ist in einem klaren Weiss, die Beine sind grob-blau genetzt, was sie deutlich von den Graubeinern (powder blue) unterscheidet. Auch ist diese Variante etwas kleiner als die vom Tapanahoni Fluß östlich des Eilerts-Haan-Gebierges stammenden Graubeiner.

Eine meiner ältesten Pfleglinge, die schon ettliche Jahre in meiner Obhut sind. Vielen Dank Ruud Shouten für diese tollen Importe.


Männchen beim Quappentransport



















Das Paar mit Quappe









Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden